Freitag, März 13, 2009

Mörder-Schlampen

Wieder mal Freitag. Friday on my mind. Schon die Easybeats wussten wo's lang geht. Oder: thank god it's friday. Kennen wir ja alles. Friday, fried eggs, fried onions. Schöne Bescherung. Dazwischen liegen Samstag bis Donnerstag. Da kommt mir Friday grad richtig. Wie bestellt und sitzengelassen.

A propos letzten Friday. Da war Bollenmoser ein ganz Grosser: Mafia Boss Don Pedro Caliente! Jawohll! Madame Zett meine Tochter und Frau Bollenmoser die Geliebte meines schwulen Sohnes. Und Frau Neu-Reich meine Mutter. Der Almdudler der Pater. Die Corinne eine echte Killer-Schlampe oder emel fast. Und der Freund des schwulen Sohnes meine rechte Hand, obwohl ich Linkshänder bin. Also ziemlich verzwickte Verwandschaftsverhältnisse. Solcherart, dass sie sich auch nicht mit doppelten Wodkas lösen liessen.

Der Mörder war leider nicht der Gärtner. Weil der eh nicht mehr gebraucht wird, seit Mme Zetts Katze Halskrause trägt, wie seinerzeit die Rokokko-Transen. Und nicht mehr raus darf. Weil er eine foxy lady gepackt hat. Oder sie ihn. Anyway. Don Pedro hat sich voll in Madame Schärers Nadelstreifen-Klamotten gestürzt und Lucia Cortini hinterher, voll auf 27-jährige Mörder-Tusse getrimmt. 250 Mäuse haben die Bollenmosers dafür liegen lassen. Obwohl sie Mäuse eigentlich eher den Katzen überlassen. Aber es war beileibe nicht für die Katz.

Zur Sache Schätzchen: Der unterbelichtete Tintin-Sohnemann bekam für seine Ausfälle hin und wieder eins hinter die Löffel gefetzt. Madame Zett blickte stumm um den ganzen Tisch herum. Der Almdudler flötete Töne als Pater für Zaster und die Alma Mater Caliente hat sich ihm in die Arme geworfen. Wie gesagt. Echt verzwickt und zugenäht. Am Schluss waren alle aber relativ schief im Frack, ausser Madame. Die war sowas von nüchtern. Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls hatte Don Pedro Caliente am nächsten Tag ziemlich Fracksausen. Auch wenn's eigentlich Nadelstreifensausen war.

Ah ja. Und wer der Mörder war, hat der Don zwar richtig geraten, aber sich im Motiv völlig verschätzt. Und die richtige Mörder-Tusse hat er nicht entlarvt. Dafür alle Schuld auf die Killer-Schlampe geschoben. Damit er zuhause nicht eins auf den Deckel kriegt natürlich. Denn im stillen Kämmerlein hat Bollenmoser schon geahnt, dass Frau Bollenmoser immer zu einem Mord fähig ist. Wenn er ihr nur Gelegenheit dazu gäbe.

Der feige Hund, der!