Donnerstag, Mai 06, 2010

Burkina Fasa

Also ehrlich. Warum jault jetzt alles wegen der Burka? Ischt doch gopferdelli ein tolles Ding: Da kannst du jede Figur und jedes Arschgesicht drunter verstecken. S ganz Jahr Fasnacht! Und keiner merkt, wenn drunter deine Leggins quetschen oder dein Doppelkinn schwurbelt. Heissa nomal.

Stell dir vor: Du hast ein Blind-Date mit so 'nem heissen Burka-Feger. A.B.S.O.L.U.T. O.B.E.R.G.E.I.L!!! Langsam habt ihr euch heiss geredet. Die Vibes chillen quer durch den Raum. Und langsam geht's zur Sache. Deine Hände zwirbeln sich unter das handgewobene Teil von Taliban-Designer Kab Uhl Taft und dann explodiert das Universum. Statt der ersehnten Top-Braut zeigt sich des Burkas Kern als Monika Fasnacht!
Thrill pur.

Oder noch besser: Drunter bleckt der gebenedikte Stellvertreter des Herrn! Weil der nämlich auch fast so ein Stöfflein um sich gewandet, kann er sich als Burkina Fasa ausgeben. Auch wenn oben zugegebenermassen noch was fehlt. Also nicht hirnmässig. Nicht das jetzt noch einer kommt und behauptet, der Papa hätte oben nicht mehr alles. Dem fehlt ja nur unten was. Oben sei noch alles da. Scheints. Wenn man's natürlich auch unter der Haube nicht merken täte. Das ist ja das gute an dem Teil: Jede und Jeder könnte damit bei Heidi Klum klammheimlich ins Finale tippeln. A propos: Dort täten ja manchmal ein paar Burkas auch wirklich gut.

Kein schöner Gwand in dieser Zeit!

Samstag, April 03, 2010

Horrortrip


Okay, okay, okay. Ich mag sie nicht. Die leifgestylten blondgemäschten Dummschwätzerinnen. Die Schickimickibjutifulpiipelmagzinvorzeigedamen. Die Schwestern im Geiste von Shawn Pudding und Verena Dildo oder wie immer die gewaxten und gespritzen Jet Set Blondies heissen mögen. Die von berufswegen Pelzhändlergattinnen sind. Oder Schönheitschirurgengattin. Oder Nobelgaragen-besitzergattin. Oder Seidenfoulardexporteursgattin. Oder Exrennfahrerin- undneubeizersgattin. Einfach der Gattung Gattin zugehörend. Und sonst nix in der Birne habend als die sie umtreibende Frage, wie sie wohl wieder aus ihren alten Säcken ein paar Nötli lockerblasen könnten.


Ey, ey, ey. Mir sträuben sich die Nackenhaare. Und meine Libido geht auf Tauchstation. Wenn Pretty Buser ihresgleichen in den prallchampagnergefluteten Eischrank oder unter die wildseidengewirkte Bettdecke guckt und dabei gurrt als würde sie gleich zum oralen Orgasmus hochgeschaukelt. Die geschmacksverirrte Innenausstattung als Designstudie bestaunt. Das Chaletchaletti in St. Moritz als Luxusvilla beschreibt. Heilandnochmal! Wenn das erstrebenswert sein soll, was die Pudelgassi-Tussen und ihr Sprachrohr da an Lebensweisheiten in die Alpenluft verschmutzen, dann fragt sich nicht nur der Streichelpope im Vatikan, warum der Vati nicht mehr kann.

Allright Mama. Stell dir vor, du müsstest eine Woche auf einem einsamen Atoll verbringen. Zwecks Findung deiner selbst und deiner verlorengegangen Libido. Irgendwo auf den Malediven. Nur du, das Riff, die Moränen und Little Nemo. Und dann entdeckst du, den Auyurveda-Tempel mitten im Busch. Mit dem ganzen Schreckhorn- und Wildstrubel-Verband aus Pretty Busers Rocky Horror Picture Show. Das Gruselkabinett hat auf Kreuzfahrt durch das vermeintliche Reich der Sinne Halt gemacht auf deinem Eiland. Für einen öligen Stirnguss auf das botoxgespritzte Babyface. Da kannst du dir gleich die Harpune geben.

Bleibt nur die Hoffnung. Dass der Promidampfer vorher gegen einen Eisberg knallt. Und irgendwo in der Tiefe der Bedeutungslosigkeit auf immer und ewig versinkt. Mit Mann und allen Mäusen.

Vor allem der Blondgefärbten.

Donnerstag, März 04, 2010

Sex in the City

Hoppala! Hagens Gruselkabinett zieht weiter. Was bleibt in Erinnerung? Sind die vögelnden Plastilinfigürli ein Schkandälchen? Weil sie sich im wahrsten Sinn des Wortes so etwas wie totgefickt haben. Und als Scheintote vor allen Augen jetzt den ultimativ letzten Akt zelebrieren. Ab 16 dürfen die lieben Kleinen auch das verschämte Hinterstübchen in Begleitung Erwachsener betreten. Als ob die sich nicht schon längst die Hardcore-Version auf dem Handy reingezogen oder selbst praktiziert hätten.

Is this erotic? Da schlenderst du mit einer Schönen an deiner Seite durch buchstäblich gespaltene Persönlichkeiten, aus der Haut gefahrene einstige Mitmenschen, ausgeschissene Dünn- und Dickdärme, schwarzgeräucherte Lungenflügel und blossgestellte Genitalien. Und immer wieder fragst du dich: Was denkt sie wohl, wenn sie die Schleickhoden, geschälten Wunderstäbchen oder ledrigen Vulvas sieht, die jetzt schutz- und nutzlos im Glaskasten baumeln. Und warum glotzen dich alle Frauen so komisch an? Immer mit einem Auge auf dem Schaukasten. Männeraugen röntgen die läbigen Frauen beim Totentanz in der Glas-Menschagerie.

Mal ehrlich: Warum hat der Herrgott denn die primären männlichen und weiblichen Geschlechtmerkmale so wunderschön sinnlich und adrett verpackt? Zumeist mindestens. Vielleicht weils so ist wie am füdliblutten Freikörperstrand: Wo man sich nix sehnlicher wünscht, als dass es Eros wieder Abend oder kühl werden lässt. Und die flugs übergestülpten Textilfetzen für Knisterness sorgen. Weil man sich alles was verborgen, ist so geil vorstellen kann.

Himmelherrgottsakrament: Ist das wahre Leben doch schön!