Donnerstag, März 04, 2010

Sex in the City

Hoppala! Hagens Gruselkabinett zieht weiter. Was bleibt in Erinnerung? Sind die vögelnden Plastilinfigürli ein Schkandälchen? Weil sie sich im wahrsten Sinn des Wortes so etwas wie totgefickt haben. Und als Scheintote vor allen Augen jetzt den ultimativ letzten Akt zelebrieren. Ab 16 dürfen die lieben Kleinen auch das verschämte Hinterstübchen in Begleitung Erwachsener betreten. Als ob die sich nicht schon längst die Hardcore-Version auf dem Handy reingezogen oder selbst praktiziert hätten.

Is this erotic? Da schlenderst du mit einer Schönen an deiner Seite durch buchstäblich gespaltene Persönlichkeiten, aus der Haut gefahrene einstige Mitmenschen, ausgeschissene Dünn- und Dickdärme, schwarzgeräucherte Lungenflügel und blossgestellte Genitalien. Und immer wieder fragst du dich: Was denkt sie wohl, wenn sie die Schleickhoden, geschälten Wunderstäbchen oder ledrigen Vulvas sieht, die jetzt schutz- und nutzlos im Glaskasten baumeln. Und warum glotzen dich alle Frauen so komisch an? Immer mit einem Auge auf dem Schaukasten. Männeraugen röntgen die läbigen Frauen beim Totentanz in der Glas-Menschagerie.

Mal ehrlich: Warum hat der Herrgott denn die primären männlichen und weiblichen Geschlechtmerkmale so wunderschön sinnlich und adrett verpackt? Zumeist mindestens. Vielleicht weils so ist wie am füdliblutten Freikörperstrand: Wo man sich nix sehnlicher wünscht, als dass es Eros wieder Abend oder kühl werden lässt. Und die flugs übergestülpten Textilfetzen für Knisterness sorgen. Weil man sich alles was verborgen, ist so geil vorstellen kann.

Himmelherrgottsakrament: Ist das wahre Leben doch schön!