Dienstag, März 08, 2011

Bisiwätter


Oha. Jetzt aber! Da ist scheint's den wackeren Mannen auf der "Weltwoche" wohl etwas in den falschen Hals geraten. Respektive in die falsche Hose. Eine ganzseitige Werbung für grüslige Tröpfe. Ein Inserat, das unterstreicht, dass die alte Volksweisheit halt doch stimmt: "Da nützt kein Schütteln und kein Klopfen - in die Hosen geht der letzte Tropfen". Das geht ja nun wirklich nicht. In so einem Blatt mit so einem strammen Kurs! 

Gaht's no? Rechtige Männer biseln doch nicht in Stoffkissen. Und Rechtsausleger brauchen doch kein Windelpack. Höchstens die Linken und die Netten stopfen sich sowas ins Gemächt. Der Jagger Mick beult seine Hosen damit aus. Oder das tanzende Weichei Nurejew schonte damit seine Eier. Aber nicht im SVP-Parteiblatt von lokalem Weltformat. Selbst wenn daneben der grösste Seich geschrieben wird, soll das bitte schön nicht noch durch eine söttige Annonce illustriert werden. Wo bleibt denn da die Glaubwürdigkeit? 

Sapperlot. Was könnten denn die geneigten Leser denken? Wenn die nicht schon selbst an geistiger Inkontinenz leiden, könnten die gar am Änd denken, dass die Schreiberzunft vom einstigen Weltblatt an geistigem Dünnpfiff leidet. Was natürlich nicht der Fall ist. Eher diagnostiziert man  eine zunehmende Verhärtung im Wahrnehmungsbereich.

Verkehrte Welt. Wenn's oben hart wird, wird's unten weich. Auch wenn's beim restlichen Männervolch scheint's umgekehrt ist. Wie aus gut unterrichteten Frauenquellen verlautet. Aber die Weltwoche brüstet sich ja damit nicht Mainstream zu sein.

Zu Recht! Ehm - zu rechts?