Dienstag, Oktober 11, 2011

Sprechfunk


Contact. Okay, okay, okay! Is' ja gut. Schnattern ist im Trend, ich weiss. Let's talk about it. Here, and there and everywhere. Als ob wir nicht schon genug palavert hätten. Auf allen Kanälen, aus vollen Rohren. Es wird gequatscht, getrascht, getalkt, geschwätzt und geredet. Angeblich wollen das die Zuschauer. Ploddern am laufenden Band. Bei Jauchs, Lanzens, Wills, Kerners, Maischbergers, Schlawutzkis & Co schwätzen sie, was das Zeugs nicht hält. Über dieses und jenes, über nichts und nüt, ob abgelaufenes Joghurt jetzt noch verkauft werden darf, oder was der Ex-Lieblingsbotschafter der illustren Schweizer vom Schimmelritt seiner Ex hält. Hauptsache, es wird geschwafelt. Roger.

Blablaschnatter. Irgendwer hat entdeckt, dass die Flimmerkiste durchaus auch für Blinde was taugt. Hörfunk mit Bild, falls noch jemand zuschaut, dem man die Ohren zutexten kann. Wenn sie oder er nicht längst eingeschlafen sind. Quatsch für Millionen gegen Millionen. Abgefilmtes Radio. Kostengünstig produziert, weil nur die Schwätzer in der ersten Linie resp. in der Mitte gross abkassieren. Respektive die Billag, die neben der Radiogebühr auch noch fürs Bild abkassieren kann. Die Gäste selbst sind eh Kulisse. Ist ja wurscht, was die verzapfen. Hauptsache die Sendezeit zwischen den Werbeblöcken ist wieder mal gefüllt. Roger.

Talk that. Was die boys & girls gruppenweise im Buntfunk momentan umtreiben ist das unkreativste Fernsehformat, das je den Weg vor die Linsen gefunden hat: Uninspiriertes, abgefilmtes Gequassel im Digitalzeitalter. Keine Idee, keine Inspiration, keine Innovation. Wortschwälle, Luftblasen, Sprechdurchfall, Glotzkotz. Roger.

Unsäglich. Im wahrsten Sinn des Wortes. Gut, das wir darüber gesprochen haben. Roger and over.

1 Kommentar:

patrice hat gesagt…

kurz und knapp: die leiden alle an logorroe