Freitag, Dezember 22, 2006

Baggerzahn

Unglaublich! Davon muss sich erst einer erholen. Dem Bagger auf den Zahn gefühlt. Einen ganzen Nachmittag lang. Und ohne Verletzte. Die Welt hat fast nichts davon erfahren und sich einfach weitergedreht. Dabei drehte sich alles um Raupen, Dumper und 2.2 und 5.5. Tonnen. Auf und ab. Hin und her. Und schliesslich um einen Haufen Dreck. Wühlen ohne fühlen. Bis der Asphalt glüht. Funken stieben und Metall knirscht. Die Feinmotorik bringt die tonnenschweren Brüller zum Zittern. Geile Sache! Für Männer mit und ohne Herz. Zum An- und Zubaggern. Bülemann & Bollenmoser! Ein Dreamteam für Hardwork. Und Präzisionschwenker mit gebremstem Schaum.

Anschliessend wochenlang auf Tiefgang. Um das Erlebte zu verdauen. In roten Meerestiefen. Glotz und Glugg. Fisch und flach. Und weg. Abtauchen in die Unendlichkeit. Um schliesslich wieder zu wühlen. Und zu baggern. Von morgens bis abends. Gnadenlos.

Mittwoch, August 02, 2006

Auslaufmodell


Mi legst am Oarsch! Die Hitze hats in sich. Da legst di hi. Nur ein kleines Schwenkerl und schon liegen 1500 Restwert unter Wasser. Keine Spur von Hochprozentigem. Pures H2O! Legt einen Titanen flach. Und zwar tüchtig. Mutter Bord im Eimer, nicht mehr alle Tastaturen im Schrank. Mattscheibe flach. Heizung pur. Einfach so. Wegen ein paar Tropfen - oder ein Paar mehr - Tropfen. Aber nicht so, dass man sich deswegen gleich flachlegen müsste. Schon gar nicht ein Titan. Der sollte doch so ein bisschen gereinigtes Zürichseewasserausdemreservoirinsglasgefülltundüberdentischgekippt vertragen. Gopfertammisiechnomal. Zum in die Tischplatte beissen.

Andere würden jetzt definitiv zum Gate raus- und überlaufen. Nix big mac mehr. Nur noch schales Dosenbier. Himmihergottsapermentscheissglumpvareggts! Aber nicht mit Bollenmoser. Der kocht ab morgen mit mehr Power auf dem Bock. Und noch schneller. 5 x soviel wie mit der Alubüchse. Das doofe Auslaufmodell, das gscherte! Definitiv.

Dienstag, Juli 18, 2006

Grabräuber















Das musste ja so kommen! Der Räuperich im Blumenbeet ist jämmerlich am Vielfrass zugrunde gegangen. Schlussdibuss - Ausdibaus! Selber schuld. Warum musste das dumme Raupenvieh auch den Schneckenkörnern so zuleibe rücken? Steht ja auch dick und fett auf der Packung: "Wird von den meisten Tieren gemieden." Von den meisten! Und als Illustration sind Hund, Katze und Igel abgebildet. Kein Wort von Raupenbaggern. Von Bildern ganz zu schweigen. Im umgepflügten Beet werden die Überreste des rasende Raupenviechs jetzt zur letzten Ruhe gebeetet ;-)) Ha!
So ein Schelm!
Würd ich ja wirklich gerne. Aber irgend so ein Räuberich hat sich den orang-weissen Killer zu eigen gemacht. Einfach weggeräubert. Grabräuber! Bodenloser Frevel. Er das eigene Grab schaufeln lassen und dann noch vor der Grabrede einfach wegmopsen. Raupenschänder! Das so was in unserm Vorgarten möglich ist, hätte niemand für möglich gehalten. Wohin treibt die Welt?

Sonntag, Juli 09, 2006

Gnadenlos


Gütiger Himmel! Das ungefütterte Raupenvieh hat sich in den Vorgarten vorgebaggert. Und alles in sich reingeschaufelt, was das Erdreich hergab. Ungeheuerlich. Eine grabentiefe Spur der Verwüstung unter den schattigen Blättern hinterlassend, hat sich das Monster durch die in Blüte stehende Voralpen-Flora gepflügt. Kein Schneckenkorn auslassend. Ameisen und Würmer zermalmend grub sich der todbringende Schaufelzahn tiefer und tiefer ins torfgeschwängerte Beet. Rücksichtslos. Gnadenlos. Lautlos und sinnlos.

Angebaggert


Schon wieder werd ich angebaggert! Was ist denn nur los? Kaum hat der alte Besitzer sein dumpes Raupenvieh, das er während Tagen nicht gefüttert und ausgesetzt hatte, wieder bei sich aufgenommen, steht wieder eine - weitaus kleinere - Spezies auf dem Vorplatz. Der kleine Rauperich muss noch jung sein - verfügt er doch erst über einen einzigen Schaufelzahn. Dafür sind seine beiden Raupenpfoten doch schon recht ausgeprägt und deuten darauf hin, das sich das Viech über kurz oder lang in einen veritablen Raupenbagger verwandeln wird.
Es sei denn, man vergisst ihn zu füttern. Sein gieriger Rüssel gräbt sich jedenfalls in alles Verwertbare. Scheint hungrig zu sein. Mal sehen, ob sich der kleine Wüterich bald schon durch den Garten pflügt. Seinen ersten Ausflug ins frisch bepflanzte Blumenbeet hat Bollenmoser ihm bisher erfolgreich verwehren können. Die Frage ist nur: wie lange noch? Und frisst der Schaeff - so scheint er zu heissen - auch Schneckenkörner oder geht daran vielleicht elendiglich zugrunde. Bin gespannt.

Montag, Juli 03, 2006

Ausgesetzt!!!


Warum in aller Welt sind Baggerführer nur so herzlos? Setzen die schutzlosen Raupentiere einfach aus und verdünnisieren sich. Mehr als fünf Tage bleibt der kleine Muldenkipper ohne Nahrung. Kein Kies, kein Regenwasser. Nix zu beissen, nix zu kippen und keine Streicheleinheiten vom Besitzer. Eine Schande! Kein Wunder, dass die Bodenplatten mit den Übeltätern keine gemeinsame Sache machen wollen und sich weder nahtlos aneinanderfügen noch mit Fug und Recht zum Gemeinschaftskunstwerk Hand bieten. Und wie es halt so ist: Weder der WWF noch der Schweizer Baggerschutz setzt sich für die geschändete und vom Aussterben bedrohte Raupenart ein. Wann endlich hört das auf?
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Montag, Mai 22, 2006

Bleistiftspitzen


Sonntagsarbeit. Grauenhaft! Kommentare lesen. Mit gespitztem Griffel geschriebene Worthülsen. Über liederliche Wettbewerbe. Oder Wetterleuchten beim liederlichen Journalistenpack. Ziselierter Quatsch mit Federkiel. Franka Meier. Simone Meier. Mit und ohne Y, A oder E. Kunz und Hinz. Und weiss nicht wer. Und dafür werden Bäume gefällt. Tintenfische gepresst. Spalten gefüllt. Drucker geschwärzt.

I mag eifach nyt.

Zum guten Glück ist heute wieder Montag. Und die Sonntagspresse hat frei.

Pech nur, dass dann alle andern wieder kommentieren.

Abendmahl


Jetzt hätte ich es beinahe vergessen! Sowas. Die beiden Kater haben gestern auch ein Abendmahl zu sich genommen. Und wieder ist das von der Umwelt völlig unbeachtet geblieben. Wie schon die Tage, Wochen, Monate und Jahre zuvor. Kein Wunder ist die Welt in einem so jämmerlichen Zustand. Wenn keiner Notiz vom andern nimmt. Oder von dessen Kater. Dabei wärs ja wirklich bemerkenswert. Auch dass die beiden Wasser zu sich genommen haben. Und nicht etwa Wodka. Dann hätten sie wirklich einen Kater gehabt. Zu recht. Deshalb bin ich eingesprungen. On the rocks! Coole Sache! Mal sehen, was sonst noch läuft. Ich werds wieder melden. Dem Rest der Welt. Schön, dass es inzwischen mehr wissen.

Dienstag, Mai 16, 2006

Katerfrühstück

Das ist nicht mein Kater.
Sondern ein dahergelaufenes Büsi. Hat aber schon gefrühstückt!


Heute haben meine Kater gefrühstückt. Gestern auch. Und vorgestern auch. Das muss ich jetzt der Welt einfach mal mitteilen. Denn sonst wüsste das ja - ausser mir und meinen Katern - kaum jemand.


Ist ja eigentlich schon ein Ding. Da frühstücken zwei Kater jeden morgen. Tag für Tag. Und ohne Blog wüsste das niemand. Weder Gerhard Schröder, noch Beate Uhse. Auch George W. Bush hätte keine Ahnung.

Und meine Nachbarin auch nicht. Denn die kriegt ja kaum mit, dass ich meine Kater füttere.
Auch der Postbote nicht, der täglich meinen Briefkasten füttert. Und sich nicht vorstellen kann, dass ich zwei Kater füttere.

Nun weiss ers - wenn er denn bloggt. Und wenn nicht, wirds ihm sicher jemand sagen. Vielleicht der Chefredaktor von heute - der hat auch Spass am Bloggen. Oder der Chefredaktor von der Tagesschau. Auch der bloggt. Aber mit ck. Oder der Aeschbi. Und der hat Spass daran. Auch er weiss nicht, dass ich jeden morgen meine zwei Kater füttere.Und auch abends. Aber das ist eine andere Geschichte.

Morgen. In meinem Blog. Vielleicht wird die Welt dann ja besser. Und wenn nicht, machts auch nichts. Ich blogge dann halt wieder.